Danis Geschichten

Hinter Gittern - Der Frauenknast


Eva Baal - Die Rückkehr

 

Eva zog in eine andere Stadt... Hamburg. Jahre vergingen, Eva fühlte sich nun viel wohler da ihr Vater ja im Knast saß. Sie hatte eine schöne Eigentumswohnung. Die Wohnung war hell, gemülich- einfach zum Wohlfühlen. Das tat Eva auch, sie fühlte sich wohl.


An einem schönen Sommertag, Eva saß auf dem Balkon und sonnte sich, da klingelte ihr Telefon. Sie dachte: "Hmm wer könnte das sein?", ging zum Telefon und sagte: "Eva Baal", die Stimme am anderen Ende der Leitung meldete sich mit: "Hallo hier ist Frau Kaltenbach."

Eva fragte verwundert: "Hallo, Frau Kaltenbach, was kann ich für Sie tun?" Evelyn überlegte einen Moment bevor sie sagte: "Frau Baal, ich habe eine Bitte an Sie", Eva sagte: "Und die wäre?"

Evelyn: "Wir brauchen Sie (kurze Pause) in Reutlitz", Eva wusste im ersten Moment nicht was sie darauf sagen sollte, dann sagte sie schließlich: "Aber Frau Kaltenbach ich habe doch freiwillig gekündigt. Ich habe schwere Fehler gemacht. Ich habe Frau Herzog in den Bunker gesperrt und sie in Dunkelhaft gehalten. Ich kann nicht zurückkommen."

Evelyn zögerte nicht lange und sagte darauf: "Frau Baal, ich weiß das. Aber ich weiß auch warum Sie diese Fehler gemacht haben." Eva antwortete nicht darauf. "Sie haben diese Fehler gemacht, da Sie dachten Frau Herzog beschuldigt Ihren Vater an den beiden Morden, damit sie entlassen wird." Eva klag weinerlich als sie sagte: "Ja, Sie haben recht. Ich hätte nie gedacht, dass... dass er jemanden ermorden könnte." Evelyn sagte darauf: "Ich weiß, Frau Baal."

Eva weite am Telefon und sagte: "Ich hab ihn geliebt. Aber er hat mir nie gezeigt, dass er mich auch liebt - Liebt als Tochter! Ich kann nicht zurückkommen, jeder weiß doch, was ich getan habe. Die werden mich nicht mehr einstellen, ich habe meinem Vater so vertraut, dass ich nicht sein wahres ICH wollte."

"Frau Baal, ich kann Sie verstehen, Sie haben diese Fehler nicht mit Absicht gemacht. Sie wollten, dass Ihr Vater Sie einmal lobt und stolz auf Sie ist. Ist es nicht so?" Eva stotterte: "Ja das stimmt. Aber woher wissen Sie das?" "Weil ich Sie so einschätze, dass Sie diese Fehler nie gemacht hätten, wenn Sie nicht so massiv von Ihrem Vater unter Druck gesetzt worden wären."

"Da haben Sie wahrscheinlich recht." "Bitte Frau Baal, wir brauchen Sie!"
"Ich weiß nicht. Ich...ich...ich" "Kommen Sie Frau Baal, ich habe auch schon mit Ihren ehemaligen Kollegen gesprochen, sie würden sich wirklich freuen wenn Sie wiederkommen." "Wirklich? Aber wenn ich wieder Fehler mache?"

"Das denke ich nicht. Sie haben diese Fehler gemacht, weil Sie Ihrem Vater beweisen wollten, dass Sie auch zu was gebrauchen sind."
"Ja"
"Und Ihr Vater sitzt im Gefängnis und setzt Sie nicht mehr unter Druck. Außerdem haben Sie sich doch in der Zeit, kurz bevor Sie gegangen sind, gut mit Frau Schnoor verstanden."

"Sie meinen, Frau Schnoor möchte, dass ich wiederkomme?" , fragte Eva erstaunt. "Das meine ich nicht nur, das weiß ich. Sie sagte es mir."

"Wirklich? Das ist ja nett von Frau Schnoor. Frau Kaltenbach.."
"Ja, Frau Baal?"
"Sie wissen ja, dass ich meine Gefühle nie gezeigt habe, aber ich habe mich geändert."
"Frau Baal, ja ich glaub Ihnen das."
"Frau Schnoor versteht nicht... Ich vertraue Ihr."
"Heißt das, dass Sie wiederkommen???????"
"Ja, das heißt es!"

"Freut mich. Wann werden Sie denn wieder anfangen in Reutlitz?"
"Wie wäre es mit...nächster Woche?"
"Prima! Ich komme dann nach Reutlitz."
"Gut, freut mich auch, dass ich wieder in Reutlitz arbeiten darf."
"Dann sehen wir uns nächste Woche in Reutlitz?"
"Ja, Frau Kaltenbach."

"Ok, dann bis nächste Woche, Frau Baal", verabschiedete sich Evelyn freundlich.
"Bis nächste Woche, Frau Kaltenbach", antwortete auch Eva.

Am Montag, nachdem Eva mit Frau Kaltenbach telefonierte, stand sie vor der Schleuse. Eva war etwas nervös, weil sie nicht wusste wie ihre ehemaligen Kollegen und vor allem die Gafangenen auf sie reagieren würden. Sie zögerte, doch dann drückte sie auf die Klingel. Eva war etwas flau im Magen. Doch bevor sie weiter denken konnte, ertönte ein Geräusch, sie drückte gegen die Tür und sie ging auf.

Eva ging den Weg entlang. Der Schließer Andy Wagner begrüßte Eva mit einem freundlichem Lächeln. Eva war so verdutzt, dass sie nur ein zusammen gestottertes "Hallo" sagen konnte. Nachdem sie ihren Schockzustand überwunden hatte, ging sie in das Verwaltungsgebäude.

Eva blieb dennoch vor der Tür, die zu Möhrchens Büro führte stehen. Irgendwas hielt sie ab die Tür zu öffnen und reinzugehen. Sie wusste aber nicht genau was es war. War es Angst? War es die Freude ihre ehemaligen Kollegen wieder zusehen? Oder war es doch die Neugier, ob Hendrik Jansen immer noch Anstaltsleiter war? Eva wurde aus ihren Gedanken gerissen - von Möhrchen, die gerade aus ihrem Büro kam und auf den Weg zur Schleuse zu Andy war. Möhrchen lief Eva direkt in die Arme.

Mörhchen, die vollkommen erstaunt war Eva zu sehen, wusste nicht was sie sagen sollte. Eva hingegen war so glücklich Möhrchen wieder zusehen, dass sie diese umarmte. Möhrchen bat Eva in das Büro. Sie machte Evas Lieblingstee. Frau Kaltenbach kam wenig später mit einem rießigen Blumenstrauß und übergab ihn Eva. Eva freute sich sehr so herzlich begrüßt zu werden.

Frau Kaltenbach fragte Eva: "Frau Baal, wie ist es Ihnen in der letzten Zeit so ergangen?" Eva antwortete mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht: "Danke der Nachfrage, Frau Kaltenbach. Mir geht es sehr gut. Ich habe mich sehr gut erholt." Darauf sagte Frau Kaltenbach: "Das sieht man Ihnen an, Frau Baal. Sie sehen richtig glücklich aus!" In diesem Moment kam Birgit Schnoor in herein. Birgit umarmte Eva. Sie freute sich sehr, diese wieder zusehen. Birgit entschuldigte sich bei Eva, weil sie sie der Staatsanwaltschaft auslieferte. Eva verzieh Birgit. Evelyn Kaltenbach erkundigte sich bei Birgit Schnoor, wo Herr Jansen sei. Sie antwortete: "Auf der Station." "Gut. Sind Sie fertig mit Ihrem Tee, Frau Baal? Dann würde ich Sie gerne auf die Station zu den Gafangenen bringen."

Frau Kaltenbach lächelte Eva liebevoll an. "Ja, ich bin gleich soweit, aber vorher möchte ich Ihnen gerne das "Du" anbieten." Evelyn und Eva reichten sich die Hand und sagten: "Ich heiße Evelyn", "Ich heiße Eva". Dann gingen Birgit, Eva und Evelyn auf Station B. Auf der Station war wie immer viel los. Walter und Nina standen in einer Ecke des Knastes. Nina, die bereits hochschwanger war, ließ sich von Walter den dicken Bauch streicheln. In einer anderen Ecke standen Fisch und Kalle, die das Dope vertickten.

Eva schaute sich um. Es kam ihr so vor, als wenn sie niemals fort war. Dann trat sie mit Birgit und Evelyn vor das Aquarium, in dem Hendrik Jansen saß. Er schien schlecht gelaunt zu sein, denn Hendrik schaute ziemlich grimmig drein. Evelyn Kaltenbach begann kurz darauf mit Ihrer Rede: "Guten Morgen, meine Damen. Wie Sie schon erfahren haben, ist Frau Baal wieder bei uns." Sofort höhnte Walter: "Ey Kaltenbach, wir sehen, dass Frau Baal wieder da ist. Haben ja alle Augen im Kopf!" Alle lachten, bis auf Jansen.

Der schnauzte Walter an: "Maul halten Walter! Lassen Sie Frau Kaltenbach ausreden und machen Sie sich nicht über Frau Baal lustig. Zum Donnerwetter!" Nun waren alle still, auch Frau Kaltenbach war sich nicht sicher, was sie nun sagen sollte. Nur Eva selbst sagte was zu Jansen: "Ist schon OK, Herr Jansen. Ich habe diese Stimmung vermisst." Nach der Rede gingen Eva und Evelyn zurück in Evas Büro. Frau Kaltenbach gab Eva ihren alten Posten wieder, als Anstaltsleiterin. Jetzt wurde Eva auch klar, warum Hendrik so abweisend zu ihr war. Das machte sie etwas traurig.

Aber Eva ließ sich nichts anmerken. Das konnte sie ja auch gut, ihre Gefühle zu verbergen. Eva wusste, dass das falsch war, aber sie konnte nicht anders. Eva machte die Arbeit Spaß. Aber sie arbeitete zu viel. Eines Abends, Eva ging mit Evelyn in ihr Büro. Als sie zu zu ihrem Stuhl wollte, kippte sie plötzlich um. Evelyn war erschrocken und funkte Frau Dr. Herzog an und sagte: "Kommen Sie schnell in Frau Baals Büro. Frau Baal ist einfach umgekippt, Frau Dr. Herzog!"



Frau Dr. Herzog kam sofort in Evas Büro. Evelyn und Frau Dr. Herzog legten Eva vorsichtig auf das Sofa. So langsam kam diese wieder zu sich. Allerdings wusste sie nicht so richtig, wo sie war. Eva rief nach Evelyn: "Evelyn, wo bin ich?" Evelyn kam zu Eva ans Sofa. Mit leiser Stimme sagte sie: "Du bist in deinem Büro." Frau Dr. Herzog kam ebenfalls an das Sofa. Sie stand vor Eva und sagte: "Frau Baal, Sie sollten sich 3 Tage Ruhe gönnen." Eva fragte leise und immer noch etwas irritiert: "Was habe ich eigentlich?" "Sie haben einen Kreislaufkollaps. Sie sind einfach überarbeitet, Frau Baal. Ruhen Sie sich einfach mal 3 Tage aus, dann sind Sie wieder fit." Eva hatte nur eins im Kopf: "Aber wer übernimmt meine Aufgaben?!" Da schaltete sich gleich wieder Evelyn ein: "Wozu hast du mich?! Ich werde dich vertreten. Ruh dich aus, Eva. Du musst mal ausspannen. Ich möchte nicht, daas du nochmal umkippst." Eva war gerührt.

Die 3 Tage vergingen wie im Flug. Zerknirscht kam Eva in ihr Büro. Evelyn war glücklich. "Habe ich dich sehr erschreckt, als ich umkippte?", wollte Eva wissen. Evelyn leise: "Natürlich hast du mich erschreckt. Du kippst einfach um und ich weiß nicht, warum. Du musst mehr auf deine Gesundheit achten, Eva." Eva lachte auf: "Meine Gesundheit hat noch nie jemanden interessiert." "Red nicht so Eva! Du bist mir sehr wichtig und deine Gesundheit interessiert mich." "Da bist du aber auch die einzige, der das wichtig ist." Evelyn sah Eva bittend an: "Eva, bitte du brauchst mehr Erholung." "Und wo soll ich mich erholen? Zu Hause?" Evelyn antwortete: "Nein. Aber vielleicht in einem Wellnesshotel. Ich kenne auch ein gutes." " Und damit du dich schon mal erholen kannst, lade ich dich für heute Abend um 20 Uhr zum Essen ein, ja?"

Eva zögerte einen Moment. Dann schaute sie einen kurzen Augenblick hoch und sagte: "Ja, gerne Evelyn." Evelyn strahlte über das ganze Gesicht: "Ich freue mich, Eva!"

Punkt 20 Uhr klingelte Eva bei Evelyn an der Haustür. Evelyn öffnete. Eva war hin und weg, als sie Evelyn in ihrem Weinroten tief ausgeschnittenen Kleid sah. Evelyn bat Eva in ihre Wohnung. Sie nahm ihr die Jacke ab und bot Eva an, auf ihrem hellgrünen Sofa Platz zunehmen. Eva setzte sich und schaute sich in der Wohnung um. Evelyn nahm neben ihr auf Platz und schaute Eva besorgt an. Eva sah es aus ihrem Augenwinkel. Sie fragte leise: "Evelyn, was hast du?"

Evelyn schaute sie weiter besorgt an: "Du siehst immer noch ziemlich blass aus." "Wirklich? Sehe ich wirklich so blass aus?" Evelyn schaute zum Boden und antwortete: "Ja, aber du bist trotzdem immer noch wunderschön aus!"

Eva bedankte sich mit einem Lächeln. Nun verschwand Evelyn in die Küche und kam mit einer Flasche zurück.


Eva fragte neugierig: "Was ist denn in der Flasche drin?" Evelyn grinste und meinte: "Du bist ganz schön neugierig, Eva. In der Flasche ist dein Lieblingswein drin." Auf dem Tisch standen bereits zwie Gläser. Evelyn schenkte Eva und sich das Glas voll. Gemeinsam stoßen sie an.
Während Eva noch ihren Wein trank, rief Evelyn leise ihren Namen. Sie stellte ihr Glas wieder auf den Tisch und schaute erwartungsvoll in die grün-grauen Augen von Evelyn.

Evelyn schaute sie verliebt an: "Eva, du bist eine wunderschöne Frau!", Eva bedankte sich verlegen. Es war bereits 0:00 Uhr, als Eva nach Hause gehen wollte. Sie stand von dem hellgrünen Sofa auf und ging zu Evelyn. Sie streichelte ihre Wange und gab ihr einen sanften, langen Kuss: "Ich geh nun nach Hause. Wir sehen uns morgen. Ich liebe dich, Schatz." "Ich dich auch, meine Süße!" Als Eva gegangen war, machte Evelyn sich Sorgen. Sorgen um ihre Süße. Evelyn spürte, dass mit Eva was nicht stimmte. In Evas Gesicht sah sie zwar, dass ihr Schatz glücklich war, aber auch etwas anderes. Etwas Schlimmes. Aber sie wusste nicht, was es war. Das machte Evelyn traurig. Sie fragte sich: "Was ist los mit Eva????"

Am nächsten Morgen, nach dem romantischen Abend, kam Evelyn in das Büro von Eva. Und wieder hatte sie das Gefühl, dass mit Eva was nicht stimmte.

Eva unterbrach ihre Gedanken mit einem: "Guten Morgen, Evelyn!" Bei diesem Satz strahlten ihre Augen. Evelyn wünschte Eva auch einen Guten Morgen. Sie wollte von Eva wissen, wie es ihr geht. In ihren Augen sah man Besorgnis. Das sah auch Eva, aber trotzdem sagte sie, dass es ihr gut ginge.

Beide wussten, dass dies falsch war. Aber Evelyn akzeptierte die Antwort. Es vergingen Minuten, wo sich die beiden nur ansahen. Dann wurden sie von dem klopfen an der Tür gestört. Eva und Evelyn zuckten zusammen. Eva rief: "Herein!"

Die Tür ging auf und Möhrchen kam rein. In ihrer rechten Hand hatte sie eine Tasse mit Evas Lieblingstee. Möhrchen stellte die Tasse auf den Schreibtisch, drehte sich wieder um und wollte gehen. Eva rief: "Frau Mohr", Möhrchen drehte sich noch einmal um und fragte leise: "Ja?" Evas stand auf und wollte Möhrchen etwas fragen, doch dazu kam sie nicht.

Eva schrie: "Autsch mein Rücken!", und sank auf den Stuhl zurück. Evelyn und Möhrchen hatten sich so erschrocken, dass Evelyn zu weinen anfing. Sofort riefen sie Frau Dr. Herzog in Evas Büro.

Frau Dr. Herzog stellte bei Eva eine hochgradige Rückenverspannung fest. Sie verschrieb ihr eine Woche strengste Schonung. Außerdem legte Frau Dr. Herzog ihr nah, so oft wie möglich in einem Entspannungsbad zu baden und sich massieren zu lassen.

Eva war so geschockt, dass sie eine Woche im Bett liegen sollte. Sie sagte zu Frau Dr. Herzog: "Na Sie sind ja witzig. Von wem soll ich mich denn massieren lassen?" Darauf antwortete Frau Dr. Herzog: "Sie werden schon jemanden finden, Frau Baal." Eva konnte nichts sagen, weil sie wieder starke Schmerzen hatte. Frau Dr. Herzog legte Eva wieder nah: "Frau Baal, Sie sollten sich schonen. Wenn Sie das nicht tun, müssen Sie sich einer Rückenoperation unterziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das möchten. Wenn ich Sie mir jetzt so ansehe, merke ich, dass Sie jetzt Schmerzen haben."

Eva sagte bemüht unter Schmerzen: "Sie haben recht, ich habe Schmerzen-starke Schmerzen. Aber ich kann nicht eine Woche krank machen. Außerdem habe ich niemanden der mich massiert." Evelyn machte sich große Sorgen um Eva, weil sie ziemlich blass war und starke Schmerzen hatte. Das machte Evelyn Sorgen. Sie konnte es nicht ertragen, Eva leiden zu sehen.

Deshalb machte sie Eva den Vorschlag sie zu massieren. Eva sagte immer noch unter Schmerzen: "Danke Evelyn, es ist aber nicht nötig." Kaum hatte Eva diesen Satz beendet, schrie sie vor Schmerzen und fasste sich mit der rechten Hand an den Rücken. Daraufhin sagte Frau Dr. Herzog: "Frau Baal, Sie sollten das Angebot von Frau Kaltenbach annehmen. Es wird Ihnen gut tun. Ihnen geht es wirklich schlecht."

Unter Tränen sagte Evelyn zu Eva: "Bitte Eva, höre auf Frau Dr. Herzog. Ich möchte doch nur, dass es dir wieder gut geht. Die Massagen tun dir sicher gut, bitte Eva."

Jetzt war auch Eva den Tränen nah, weil sie Evelyn wirklich über alles liebte und Eva wusste, dass Evelyn recht hatte. Das ihr die Massagen gut tun würden war ihr bewusst. Aber sie wollte ihrer Evelyn nicht zur Last fallen. Egal, wie schlimm die Schmerzen waren. Diese Gedanken änderte sie allmählich, als Evelyn ihre Hände auf Evas kaputten Rücken legte und anfing ihre Eva zu massieren...

Während Evelyn Evas Rücken massierte, vergoss sie Tränen der Freude. Sie spürte ganz deutlich, dass ihr die Massage sehr gut tat, auch wenn sie es nicht sagte. Evelyn merkte, dass Eva sich dabei entspannte.

Sie bat Eva weiter: "Bitte Eva, lass dich eine Woche krank schreiben. Ich merk doch ganz genau, dass dir die Massage gut tut. Ich will doch nur, dass du schnell wieder befreit bist." Sie hörte auf zu massieren und flüsterte Eva ins Ohr: "Ich liebe dich doch so sehr. Ich kann es nicht ertragen, wenn es dir schlecht geht."

Eva hob den Kopf, den sie während Evelyns Rückenmassage auf das Sofa legte, an und schaute Evelyn an. "Vielleicht hast du recht. Vielleicht sollte ich mich wirklich mal eine Woche ausruhen. Ich habe wirklich starke Schmerzen. Sie sind so schlimm, dass ich... ja, dass ich heulen könnte."

Evelyn schaute Eva mitfühlend an."Dann komm Eva, ich bring dich nach Hause und pflege dich wieder gesund." Eva wurde von Evelyn gestützt.

Eva schleppte sich unter Schmerzen zum Auto und wollte nach Hause fahren. Evelyn hielt Eva davon ab: "Eva, lass das! Ich fahr dich nach Hause. Du ruhst dich aus. Du hast starke Schmerzen. Du kannst vor Schmerzen kaum noch laufen. Also!"

Eva setzte sich ins Auto, lehnte sich zurück und schloss die Augen. Ihr Gesicht war von Schmerzen gezeichnet. Das entging Evelyn nicht. Sie hatte nur eins im Kopf: "Eva muss nach Hause. Eva muss nach Hause. Sie muss sich hinlegen. Sie braucht Schonung. Sie braucht Massagen. Viele Massagen. Was ist wenn, Eva nicht wieder fit wird?"

Bei diesem Gedanken schossen ihr Tränen in die Augen. "Was ist los mit dir, meine Süße?" Eva öffnete ihre Augen und blickte Evelyn von der Seite an. Sie wusste, dass Evelyn sich Sorgen machte. " Nichts Süße. Es ist alles in Ordnung, ruhe dich nur weiter aus. Du brauchst Schonung. Wenn wir zu Hause sind, bekommst du eine schöne, lange Rückenmassage von mir. Die wird dir gut tun." "Schatz, die Schmerzen machen mich so müde." Evelyn schaute Eva voller Sorge an.

"Das glaube ich dir, Schatz. Schlaf ein bisschen. Der Schlaf tut dir gut." Eva hatte einen unruhigen Schlaf. Immer wieder hörte Evelyn Eva im Schlaf sagen: "Ah mein Rücken." Leise sagte Evelyn: "Mein armer Schatz. Was ist nur mit deinem Rücken los? Du tust mir so leid."

Eigentlich brauchte sie für den Weg zu Eva 10 Minuten, aber da der Weg mit Schlaglöchern übersehen war, fuhr Evelyn langsamer. Sie wollte nicht, dass Eva noch mehr Schmerzen hat. Sie brachte Eva in ihre Wohnung. Evelyn zog sich die Jacke aus, hängte sie über einen Stuhl und wandte sich Eva zu.

Evelyn zog Eva die Jacke aus, dann ihre Bluse und den BH. Sie nahm Eva auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Evelyn war schon an der Tür, als Eva mit flehender Stimme sagte: "Evelyn, bitte bleib bei mir. Ich brauch dich doch! Mein Rücken tut so weh." "Warte Schatz, ich massiere ihn dir." Evelyn drehte sich zu Eva um, ging an ihr Bett und kniete sich hin. "Danke Schatz. Die Massage wird mir gut tun." Evelyn begann ihr den Rücken sanft zu massieren.

"Danke Schatz. Du hattest recht, die Massage tut wirklich sehr gut." "Ich wusste das dir die Massage gut tut. Ich freue mich, dass du dich dabei entspannst."

Eva lag auf dem Bett und kniff die Augen zu, vor Schmerzen. Sie hoffte Evelyn würde nicht hören, wenn sie einmal kurz vor Schmerzen stöhnen würde. Aber ihre Hoffnung wurde in Sekundenschnelle zerschlagen. Denn Eva sagte nur ganz kurz und leise: "Ah das tut weh!", dennoch bekam es Evelyn mit. Besorgt fragte sie: "Schatz, tut dir dein Rücken weh?"

In ihrer Stimme hörte man einen kurzen Moment, dass es ihr im Herzen so weh tat, dass Eva solche Schmerzen hatte, dass ihr sogar die Berührung von Evelyn weh taten.

Leise und den Tränen nah, fragte Evelyn: "Soll ich aufhören dich zu massieren? Wenn es dir so weh tut!" Eva drehte sich um und blickte Evelyn an: "Nein. Ich brauche deine Nähe, deine Berührung, deine Wärme. Du hast aber recht, es tut sehr weh wenn du mich massierst..." Eva nahm Evelyns Hand und zog sie aufs Bett. "Aber sie tut gut. Ich bin sicher sehr verspannt." Evelyn zögerte einen Moment. "Ja das bist du. Sogar sehr, aber bald sind deine Schmerzen weg. Versprochen!!!!!!"

 

Eva bemerkte die Besorgnis und Traurigkeit von Evelyn. Sie streichelte ihre Wange und küsste sie sanft. Evelyn erwiderte den Kuss. Eva sagte dann leise: "Schatz, na ja ich, na ja ich, ich hatte noch nie in meinem Leben eine Massage. In meinem ganzen Leben habe ich mich nicht entspannt. Mein Vater hätte mich zu Tode geprügelt."

Evelyn wurde ganz blass im Gesicht als sie das hörte. Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sie nahm Eva ganz fest in den Arm und drückte sie ganz fest an sich. Als ob sie sagen wollte: "Wieso hast du mir das nicht schon viel eher gesagt?" Eva weinte nun hemmungslos.

Wein dich nur aus, Schatz!" Evelyn hielt Eva fest ihm Arm und ließ sie einfach nur weinen. Danach ging es Eva besser. Eine Woche später fuhren die beiden in den Urlaub nach Spanien.

Kaum in Spanien angekommen fing Evelyn mit Eva an zu streiten. Dies war schon so, seit es Eva wieder besser ging. Streitpunkt war, was sie zuerst machen. Eva wollte an den Strand und sich sonnen. Evelyn wollte lieber bummeln gehen.

Sie einigten sich darauf, dass sie das machen was sie wollten und sich zum Essen wiedersehen. Schon nach der ersten Woche hatte Eva genug von dem Urlaub mit Evelyn, sie ging ihr nur noch auf die Nerven. Sie sagten sich nur "Guten Morgen" und "Gute Nacht".

An einem schönen Sommerabend saß Eva auf dem Balkon und sah sich den Sternenhimmel an. Sie hörte ein leises Wimmern. Es war Evelyn die wimmerte Eva ging rein, streichelte sanft den Rücken von ihr und fragte: "Hey Schatz, was ist mit dir?" Evelyn weinte noch schlimmer. Eva wusste nicht, was mit Evelyn los war...

Schatz, red mit mir! Was ist los? Tut dir was weh?????" Evelyn schniefte und hielt sich an Eva fest. "Evelyn, Schatz, sag mir endlich was mit dir ist. Ich mache mir Sorgen um dich!" Eva hielt Evelyn fest. "Ach Eva, es tut mir alles so leid. Ich wollte dich nicht so anmachen. Bitte verzeih mir." Eva war vollkommen vor den Kopf gestoßen. "Schatz, wieso hast du das denn auch gemacht?????????"

Evelyn sagte unter Tränen: "Ich weiß, dass es scheiße ist, aber ich wollte dich noch weiter verwöhnen. Deshalb habe ich dich so angemacht." "Aber das kannst du doch trotzdem, auch wenn es mir wieder gut geht." Evelyn weinte wieder: "Ich weiß, dass es scheiße war. Bitte verzeih mir. Ich liebe dich doch so sehr!!!!!!" Eva überlegte...

"Schatz, was ist denn mit dir nur los? Rede mit mir.", kam es flehend von Evelyn. Eva schaute sie zerknirscht an. Sie versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Eva wusste, dass sie Evelyn weh tun würde, mit den Worten die sie ihr jetzt sagen würde.

"Evelyn, wir sind nun drei Monate hier. Ich habe da jemanden kennen gelernt." In Evelyn stiegen die Tränen auf. "Aber ich dachte, du liebst mich." "Das dachte ich ja auch, aber ich glaube, dass es nur ein schönes Gefühl für mich war, jemanden zu haben, der mir hilft und der mich wieder gesund pflegt."

Besorgt fragte Evelyn: "Du meinst, wegen deinem Rücken? Geht es ihm jetzt wieder gut oder brauchst du nochmal...", sie kam ins Stottern "...oder brauchst du nochmal eine entspannende Rückenmassage?" Dabei sah sie in Evas blaue Augen.

"Na ja, mein Rücken tut schon noch weh. Aber ich weiß nicht, ob ich das von dir verlangen kann. Immerhin sind wir ja nicht mehr zusammen." Evelyn riss ihre Augen auf.

"Eva, du weißt, dass ich immer für dich da bin und dir gern helfe. Du hast sicher noch Rückenschmerzen. Jedenfalls spricht dein Gesicht Bände." Eva konnte ihre Tränen kaum noch zurückhalten. Das war ein Zeichen für Evelyn, dass Eva dringend eine Rückenmassage braucht. Während Evelyn sie massierte, spürte Eva Übelkeit in sich aufsteigen. Sie sprang auf, rannte ins Bad und übergab sich.

Als es ihr am nächsten Tag noch nicht besser ging, ging sie zum Arzt. Der stellte bei Eva eine Schwangerschaft fest, Eva war geschockt aber freute sich auch. Sie rannte ins Hotelzimmer, um Evelyn die neue News zu sagen. "Evelyn, ich bin schwanger!!! Na, was sagst du dazu?", doch Evelyn sagte nichts dazu und schaute Eva nur entsetzt entgegen. "Warum bloß", fragte sich Eva...

"Evelyn? Was ist denn los mit dir? Wieso schaust du mich so entsetzt an?", Eva verstand die Welt nicht mehr. Wieso schaute Evelyn an, als hätte sie gerade ein Geist gesehen. Nun sagte Evelyn endlich etwas.

"Du bist........schwanger?", kam es verwirrt aus ihrem Mund. Sie brach in sich zusammen und fing an zu weinen. Eva kam zu ihr und stützte sie. Zusammen gingen sie zum Sofa und setzten sich. Eva nahm sie tröstend in den Arm.

"Ja, ich bin schwanger. Ich hätte es selbst nie für möglich gehalten, dass ich mit 37 Jahren schwanger werden würde. Das Kind ist von meiner Urlaubsbekanntschaft. Er heißt Steffen und ist 38 Jahre alt."

Evelyn spürte. dass mit Eva irgendwas ist. "Eva? Alles OK mit dir?", Eva lehnte sich zurück und machte ein lautes "Ahhhhhhhh.......das tut gut." Nun verstand Evelyn was Eva so zu schaffen machte. "Dein Rücken macht dir immer noch zu schaffen, stimmt's?"

Eva versuchte sich schnell wieder aufzurichten und nicht durchblicken zu lassen dass Evelyn recht hatte. Doch ihr Rücken schmerzte schon wieder so sehr, dass sie keine Kraft hatte, sich alleine aufrichten zu können....

"Mensch, Eva, so kann es doch nicht weitergehen. Du hast ständig Schmerzen. Du musst zum Arzt."

Eva drehte sich so dass ihr Rücken auf Evelyns Schoß lag. "Du hast ja recht, Evelyn. Aber es geht schon.....wenn.....", sie stockte. "Wenn was Eva??"

"Wenn du mich nochmal massierst und na ja und diese Salbe hier kaufst...", sie hielt Evelyn ein Rezept hin auf dem ein Name einer Salbe stand.

"Soll das heißen das du gar nicht schwanger bist??????", kam es entsetzt von Evelyn...

"Ja, ich bin....", stotterte Eva. "Du bist also nicht schwanger, Eva?", wollte Evelyn von ihr wissen. "Nein, bin ich nicht." Evelyn musste sich erst einmal setzen. "Aber wieso hast du mir dann gesagt, dass du schwanger bist?"

Eva liefen die Tränen über das Gesicht. Evelyn kam zu ihr und nahm sie in Arm. "Wieso hast du mir denn gesagt, dass du schwanger bist wenn das gar nicht wahr ist?"

Eva weinte immer mehr. Es war so, als wenn sie jetzt ihre ganzen Emotionen rauslassen würde. "Ich, ich wollte dich nicht belasten. Du weißt schon warum", kam es weinerlich von Eva.

"Du meinst, weil du immer noch leichte Schmerzen im Rücken hast?"
"Leichte ist gut gesagt. Sie sind wieder schlimmer geworden. Ich könnte mich den ganzen Tag nur auf den Bauch legen und mich von dir meinen Rücken massieren lassen, das tut so gut. Aber das geht ja nicht."

Evelyn wurde ganz traurig als sie das hörte. "Ach Eva, du hättest mir doch sagen können das du noch ein paar Rückenmassagen brauchst. Du weißt doch, dass ich es nicht ertragen kann, dich leiden zu sehen und du leidest das sehe ich."

Eva versuchte sich unter Schmerzen aufzurichten aber sie schaffte es nicht. Unter Schmerzen sagte sie:" Evelyn? Könnte ich auch ein Entspannungsbad nehmen und.....ah...mein Rücken. Und könntest du mir den Rücken einschmieren?"

Evelyn sprang auf und ließ Wasser in die Wanne ein. Als sie zurückkam half sie Eva beim Entkleiden. "So, Eva, du steigst jetzt in die Wanne und entspannst dich mal 20 Minuten. Und ich werde in der Zeit in die Apotheke gehen und Entspannungssachen kaufen. Dann massiere ich dich so lange es dein Rücken eben gut tut."

Eva wollte gerade zu einem "Aber" ansetzten aber da sprach Evelyn schon weiter. "Nix aber Eva! Und wenn ich die die ganze Nacht massieren muss. Danach geht es deinem Rücken sicher besser."

Eva stieg also in die Wanne und machte das was Evelyn ihr sagte. Sie entspannte sich.

Nach ca. 25 Minuten kam Evelyn mit einer riesigen Tüte wieder. Sie sah gerade noch wie Eva versuchte aus der Wanne zu steigen. Da traute sie ihren Augen nicht....

"Eva!!!!!!!!!!!! Lass den Mist!!!!", schrie Evelyn und ließ die Tüte fallen. Eva versuchte unter Schmerzen aus der Wanne zu steigen. Evelyn rannte zu Eva und half ihr aus der Wanne.

"Mensch Eva, konntest du nicht warten bis ich wiederkam?" "Meinem Rücken geht es wieder gut." Evelyn schaute sie skeptisch an. "Und das soll ich dir glauben? Komm Eva, ich massiere dir deinen Rücken."

Eva schaute ihr in die Augen und drückte sie. Evelyn legte Eva vorsichtig aufs Bett. Sie spürte, dass sie sich verkrampfte, das lag daran dass Eva versuchte, vor Evelyn nicht zu zeigen dass sie Schmerzen hat.

In der Tüte die Evelyn von der Apotheke mitbrachte war eine Salbe auf der stand "gehen starke Rückenschmerzen", sie hoffte, dass die Salbe Eva ein bisschen den Schmerz nehmen würde....

"Was hast du Evelyn? Wolltest du mich nicht massieren?", die Worte von Eva rissen sie aus ihren Gedanken. "Doch, Eva. Ich massiere dich jetzt solange du willst."

Sie setzte sich seitlich zu Eva aufs Bett. Evelyns Hände waren ganz warm und durchströmten Evas Rücken. "Oh..., das tut wirklich gut", sagte Eva mit geschlossen Augen.

Während Eva versuchte sich bei der schönen Massage zu entspannen, liefen Evelyn warme Tränen über das Gesicht. "Wieso hat sie nur so schlimme Rückenprobleme? Sie tut mir so unendlich leid", schossen ihr durch den Kopf.

Evelyn merkte nicht, dass eine Träne auf Evas Rücken getropft ist. "Weinst du etwa Evelyn?", fragte Eva unter immer noch starken Schmerzen. "Nein, Eva, es ist alles in Ordnung."

Sie machte eine Pause von 10 Minuten und holte aus der Tüte einen Entspannungsball, der einem Igel ähnlich sah. "Was hast du damit vor, Evelyn?", fragte Eva leicht entsetzt als sie den Ball sah...

"Eva, das ist ein Entspannungsball, der tut nicht weh. Die Stacheln sind weich." Eva schaute den Ball skeptisch an. "Und für was soll der gut sein?",
Evelyn schaute Eva mitfühlend an. "Der soll dir helfen. Damit dein Rücken nicht mehr so weh tut."

Eva hatte Tränen der Rührung in den Augen. Noch niemand hatte sich so viele Gedanken um sie gemacht wie Evelyn. "Könntest du mir aber vorher noch einen Gefallen tun?"

Evelyn schaute sie erwartungsvoll an "Was denn Eva?" "Kannst du mich mal in den Arm nehmen und mich ganz festhalten?" Ohne Eva eine Antwort zu geben nahm sie Eva in den Arm.

Eva weinte bittere Tränen, vor Schmerzen. Evelyn massierte sie die ganze Nacht. Am nächsten Tag verlangte sie von Evelyn dass sie sie mal durchkneten sollte...

"Nein Eva das kann ich nicht. Ich möchte dir nicht noch mehr Schmerzen zufügen, als du schon hast." "Aber du sollst ja nicht auf mir herum trampeln. Du sollst mich nur mal richtig durchkneten, vielleicht hilft das meinem Rücken auch", sagte Eva beinah flehend.

Evelyn merkte, dass ihr sehr viel daran lag daas sie von Evelyn durchgeknetet wird. Aber sie brachte es nicht übers Herz das zu tun.

"Bitte Evelyn, es tut mir sicher gut, ich weiß es" sagte Eva. "Nimm lieber noch ein Entspannungsbad, das tat dir doch auch gut getan.", sagte Evelyn.

Eva stand auf und blieb stehen. Evelyn stellte sich hinter sie und massierte sie so weiter. Das tat Eva auch gut, sie wollte gar nicht, dass Evelyn aufhört zu massiert.

Nach 20 Minuten konnte sie aber nicht mehr stehen und musste sich wieder hinlegen. Evelyn sollte nicht aufhören zu massieren. Eva stöhnte leicht, weil sie Erleichterung in sich spürte.

Eva tat es so gut, dass sie so lange und intensiv massiert wurde. Sie hatte das Gefühl in einer anderen Welt zu sein. Am nächsten Tag, Eva schlief noch, ging Evelyn zu einem Spezialisten und machte einen Termin aus für den Nachmittag.

Evelyn hatte dem Arzt von Evas schlimmen Rückenschmerzen erzählt. Der Arzt meinte, dass sie sich ausruhen sollte bis zum Nachmittag. Eva war etwas vor den Kopf gestoßen, dass Evelyn einfach über ihren Kopf entschieden hatte.

"Wieso hast du einfach einen Termin für mich gemacht?", wollte sie von ihr wissen. "Weil du starke Schmerzen hast Eva. Und ich kann und will dich einfach nicht leiden sehen. Vielleicht kann dir der Arzt helfen und dir deine schlimmen Schmerzen nehmen.", sagte sie fast weinerlich.

Am Nachmittag gegen 14:00 Uhr gingen sie zu dem Arzt Dr. Rainer Schroeder. Er war um die 40 Jahre alt und verstand ziemlich gut was von seinem Fach.

Er tastete Evas Rücken ab und beschloss ihren Rücken zu röntgen. Nach einer dreiviertel Stunde warten, waren die Bilder endlich fertig. Dr. Rainer Schroeder machte ein ernstes Gesicht, als er Evelyn und Eva die Diagnose überbrachte...
Dr. Rainer Schroeder schaute die beiden mitfühlend an. "Frau Baal, ich muss Ihnen mitteilen, dass ihr Rücken so ziemlich kaputt ist. Aber man könnte durch eine Operation die Schmerzen etwas mildern, aber sie werden nie wieder weg gehen."

Eva und Evelyn schauten den Arzt entsetzt an. Dr. Schroeder gab ihnen 14 Tage Bedenkzeit ob Eva sich dieser Operation unterziehen will. Er erklärte den beiden ganz genau, was er bei der Operation durchführen wird.

"Wir werden Ihren Rücken an der Wirbelsäule aufschneiden und ein kleines Stück Knochen entfernen. Danach werden wir einen Plastikknorbel in Ihren Rücken einsetzten."

Als die beiden Frauen nach Hause kamen, konnte Eva ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und fiel Evelyn weinend in die Arme. Sie hielt sie ganz fest und ließ sie einfach nur weinen. Evelyn dachte sich "Eva hatte bestimmt eine Ahnung was mit ihrem Rücken los ist..."

"Er hat es geschafft, er hat es wirklich geschafft", sagte Eva weinend. "Wer hat was geschafft, Eva?, wollte Evelyn wissen. "Mein Vater. Er hat mich zum Krüppel gemacht", bei diesem Satz weinte Eva noch mehr.

Evelyn verstand nicht so richtig, was Evas Vater mit der ganzen Sache zu tun hatte. Aber ihr war bewusst, dass die Sache Eva fertig macht. Sie war am Ende mit ihren Nerven und weinte hemmungslos in ihren Armen.

Erst nach zwei Stunden beruhigte sich Eva langsam. Ihr Gesicht sah verweint aus und die Schminke lief ihr übers Gesicht. Wenige Zeit später, nachdem sie sich frisch machte, legte sie sich aufs Bett um sich auszuruhen.

Evelyn wollte natürlich wissen was ihr Vater mit ihren Rückenproblemen zu tun haben sollte. Eva brauchte einige Zeit um die richtigen Worte zu finden, was ihr nicht gerade leicht fiel.

"Mein Vater ist Offizier bei der Bundeswehr, du kennst ja diese Leute, es muss immer nach ihnen gehen und wenn das mal nicht so ist, dann haben sie ihre Methoden die Leute, die ihnen nicht gehorchen, zu bestrafen. Als ich noch klein war, gehorchte ich auch nicht immer meinem Vater und bekam dafür immer meine gerechten Strafen. Als ich so um die 14 Jahre alt war, hatte ich einen Hund, er war mein und alles. Als ich mal wieder nicht gehorchte nach Meinung meines Vaters, zerrte er mich in den Keller und schlug mit seinem Ledergürtel auf mich ein."

Evelyn traute sich kaum etwas zu sagen. "Mein Vater hat mich immer wieder auf den Rücken geschlagen bis er blau war. Ja, ich kenne die Diagnose schon fünf Monate dass mein Rücken total kaputt ist und ich nie wieder schmerzfrei leben werde können."

Wieder ohne ein Wort zu sagen nahm Evelyn Eva in den Arm und tröstete sie. Sie wusste, dass sie nun immer für Eva da sein werden würde.
In den 14 Tagen Bedenkzeit die ihnen Dr. Schroeder gegeben hatte, massierte Evelyn Eva fünf mal am Tag, damit sie wenigstens nachts ein paar Stunden schlafen konnte. Nun erfüllte Evelyn auch Evas Wunsch, sie mal richtig durchzukneten.

Eva schrie zwar vor Schmerzen aber auch wenn Evelyn dann aufhörte sie durchzukneten, verlangte Eva von ihr dass sie weitermachen sollte. Es tat ihr eben gut.

Am 10. Dezember war es soweit Evas Rückenopertation stand an. Eva hatte etwas Angst davor. Die Operation dauerte drei Stunden - drei Stunden der Angst ob Eva diese Operation überstehen würde...

Eva überlebt die schwere Operation. Nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt kann sie wieder nach Hause, wird aber darauf hingewiesen dass sie sich schonen sollte und sich von Evelyn weiterhin schöne lange, entspannende Massagen geben lassen sollte.

Das tat Eva zur Zeit eh am liebsten, sich von Evelyn massieren zu lassen. Als sie noch zu Hause vier Wochen im Bett verbrachte, wollte Eva wieder arbeiten gehen. "Eva, lass das lieber du weißt doch, dein Rücken. Der hält das bestimmt noch nicht aus. Und dann geht es dir wieder schlecht und das möchte ich nicht."

Sie war gerührt von Evelyns Worten. Niemand hatte sich jemals soviel Mühe mit ihr gemacht, wie Evelyn.

Am Abend, als Eva mal wieder massierte wurde klingelte es an der Tür. Evelyn wollte zur Tür gehen und öffnen doch Eva hielt ihre Hand fest und flehte sie an dass sie bei ihr bleiben sollte und weiter massieren sollte. "Es tut mir doch so gut, Evelyn", doch das Klingeln an der Tür hörte nicht auf.

Evelyn ging den langen Flur entlang und öffnete die Tür. Sie schreckte zurück als sie den Namen der Person hörte die vor der Tür stand...

NEU


 

"Sie sind wer?", kam es geschockt aus Evelyns Mund. "Mein Name ist Werner Baal und ich bin der Vater von Eva Baal und möchte sie gerne besuchen. Ist sie denn nicht zu Hause?"

Evelyn war immer noch ganz verwirrt "Doch doch Eva ist da, aber ihr geht es nicht so gut. Sie wurde am Rücken operiert - und muss sich noch schonen."

In Werners Gesicht zeigte sich ein Zeichen der Wut. "Eva wurde am Rücken operiert? Ach, wahrscheinlich simuliert sie nur wieder, das war früher auch schon so müssen Sie wissen. Eva gehorchte mir des Öfteren nicht, aber ich habe da so meine Methoden gehabt...", bevor Werner weiter reden konnte unterbrach ihn Evelyn wütend "Ich weiß, was Sie mit Eva gemacht haben. Sie haben sie geschlagen und zwar so dass sie jetzt und für den Rest ihres Leben Rückenschmerzen haben wird. Und das hat sie nur Ihren scheiß Methoden zu verdanken.", Evelyn redete sich so in Wut dass Eva nur im T-Shirt im Flur stand und diese Szene mit Adleraugen beobachtete.

"Eva, mein Kind, wie geht es deinem Rücken? Ach das tut mir ja so leid.", doch Eva reagierte nicht auf ihren Vater, sondern fixierte mit ihren Augen Evelyn die noch immer wie angewurzelt vor Werner Baal stand.

Als Werner Eva am Rücken nur ganz leicht berührte rastete Evelyn aus. Sie ging auf Werner los und wollte ihm an die Kehle springen. Nur durch Eva konnte er in Deckung gehen.

"Sie sind doch komplett durch gedreht! Wieso gehen Sie grundlos auf mich los?", diese Worte von Werner brachten Evelyn nur noch mehr in Rage. "Das wissen Sie ganz genau", schrie sie. "Sie haben Ihre eigene Tochter zum Krüppel gemacht. Haben Sie das immer noch nicht in ihr Hirn bekommen?????"

"Dafür ist Eva doch selbst verantwortlich, hätte sie mir damals mir gehorcht, hätte sie jetzt keinen kaputten Rücken!", bei dem Satz grinste er frech in Evas Richtung.

Eva ging in die Küche und holte ein scharfes Küchenmesser und ging auf Werner los...

Werner konnte gerade noch rechtzeitig in Deckung gehen, sodass ihn Eva nicht verletzten konnte. Werner konnte es nicht nachvollziehen warum seine Tochter auf ihn losgegangen ist.

Nur Evelyn konnte erahnen warum Eva das versucht. Evas Vater wusste nicht was er sagen sollte, er ging zur Tür und sagte nur "Ich komme wieder, Eva!", mit diesem Satz ging er hinaus.

Als er weg war, brach Eva in sich zusammen. Unter Tränen erklärte sie Evelyn warum sie das getan hat.

"Ich hasse ihn, ich hasse ihn dafür es er mir all die Jahre angetan hat. Gut, ich war nicht immer gehorsam das stimmt. Aber warum muss er mich denn gleich zum Krüppel machen"

Durch die Aufregung konnte Eva in dieser Nacht vor Schmerzen in ihrem Rücken nicht schlafen. Evelyn wachte von Evas Stöhnen, das durch ihre Schmerzen kam, auf.

Sie stand auf und holte die Selbe gegen starke Rückenschmerzen und massierte Eva die ganze Nacht. Evelyn wurde wieder ganz traurig als sie Eva wieder leiden sah.

In Gedanken versunken "Die arme Eva muss bestimmt Höllenqualen von Schmerzen erleiden." Am nächsten Tag kam Evas Vater wieder, er wollte sehen ob Eva wieder auf ihn los geht.

Als Eva ihren Vater erblickte, stieg wieder die Wut in ihr auf. Zielstrebig ging sie auf ihren Vater zu. Selbst die Worte "Eva lass es, es bringt doch nichts. Außerdem dein Rücken...", von Evelyn konnten sie nicht aufhalten....

Eva ging weiter auf Werner zu. In ihrer Hand hielt sie ein Küchenmesser. Als sie ganz nah vor ihm stand, stach sie zu...

Er brach unter den Augen der beiden zusammen und blieb leblos liegen. "Ist er......tot?", fragte sich Eva leise in einem Schockzustand. Werner machte keinen Zucker mehr - minutenlang nicht.

Doch nach 10 Minuten rührte er sich. Evelyn verständigte einen Krankenwagen der ihn in ein Krankenhaus. Die Ärzte führten eine Notoperation durch, die ihm das Leben rettete.

Nach ein paar Wochen kam Werner zu Eva nach Hause, um ihr zu sagen, dass er Eva ab jetzt in Ruhe lassen würde - Eva war glücklich.

"Oh Gott! Was habe ich nur getan?", hörte sich Eva sagen. "Ich habe meinen eigenen Vater fast zu Tode gestochen!" Eva hatte einen Schockzustand.

Evelyn konnte sie nicht davon abhalten bei der Polizei anzurufen und sich selbst anzuzeigen...

"Guten Tag, mein Name ist Eva Baal und ich möchte eine Anzeige machen", nachdem der Beamte fragte gegen wen sie die Anzeigen machen will, machte Eva eine kurze Pause, "Gegen mich", kam es aus ihrem Mund.

Eine Woche später musste Eva vors Gericht. Das Urteil des Richters lautete: "Versuchter Totschlag! 8 Jahre Haft." Ihre Strafe sollte Eva in Reutlitz absitzen. Eigentlich war es ihr ganz recht, weil sie dort schon alles kannte. Immerhin war sie 10 Jahre Leiterin dieses Gefängnisses.

Als Eva auf Station "B" kam, trauten die anderen ihren Augen nicht. Ein paar tuschelten mit einander "Ey, das ist doch die Baal! Was macht die denn hier?" Eine andere meinte "Frag mich, was die gemacht hat."

Walter sagte laut "Vielleicht wird man ja jetzt sogar schon verurteilt weil man so störisch ist!?", alle lachten laut, bis auf Eva. Ihr war zum Weinen zumute aber nicht, weil ihr die Eingewöhnung in Reutlitz schwer fiel...

Zur Begrüßung schlug Walter Eva auf den Rücken, dass war ein gewaltiger Fehler von Walter. Eva schrie laut vor Schmerzen auf. Obwohl Walter nur leicht zuschlug schmerzte es ihr so schlimm dass sie am liebsten geweint hätte. Aber sie wusste dass das ein Zeichen von Schwäche war und das war der Untergang wenn man im Knast war.

Eva kam auf die Zelle von Ilse. Ilse war halbwegs noch freundlich zu Eva. Als sie merkte dass was mit ihr nicht stimmte fragte sie vorsichtig "Eva? Ist alles in Ordnung bei dir?"

Sie schaute Ilse mit zugekniffenen Augen entgegen "Ja, was soll denn nicht stimmen, Ilse?", fragte sie bemüht unter Schmerzen. "Ich weiß auch nicht, Eva. Aber mit dir stimmt irgendetwas nicht. Du hast vorhin so geschrien. Es hörte sich an wie ein Schrei der von Schmerzen kam. Geh lieber mal zu Frau Dr. Herzog und lasse dich mal untersuchen. Du gefällst mir gar nicht Eva", sagte Ilse sehr ruhig, halb besorgt zu ihr.

"Toll! Was soll ich denn bei ihr? Ich kenne die Diagnose, dass ich immer Schmerzen haben werde", dachte Eva sich. Am Abend ging sie ins Bad und ließ sich ein heißes Bad in der Wanne ein.

Sie dachte an Evelyns Worte "Eva lege dich abends in die Wanne und nehme ein heißes Bad. Es tut deinem Rücken gut." Eva versuchte sich die Kleider auszuziehen. Es gelang ihr, langsam stieg in die Wanne mit viel Schaum. Als sie sich hinlegte, merkte sie wie gut ihr das heiße Bad doch tat. 20 Minuten vergingen, dann ließ sie sich neues heißes Badewasser ein. Dies machte sie drei Mal.

Die heißen Bäder tat Eva so gut dass sie gar nicht mehr aus der Wanne aussteigen wollte. Als Eva schon über einer Stunde in der Wanne lag und die Augen geschlossen hatte um sich ein wenig zu entspannen kam Birgit zu ihr.

"Eva? Du bist ja immer noch in der Wanne? Was ist los mit dir?", sie hatte die Augen immer noch geschlossen und wollte einfach nur alleine sein um mal abschalten zu können.

"Es ist mein Rücken, Birgit", sagte sie mit geschlossenen Augen. "Ist es denn immer noch nicht besser geworden, Eva?", wollte sie von Eva wissen. "Bitte lass mich noch mal 20 Minuten alleine. Ich möchte mich noch einmal richtig entspannen bevor ich ins Bett gehe und Schmerzen haben werde." Aber Birgit ging nicht. Sie wollte Eva helfen. Aber wie bloß....


Birgit war schon halb an der Tür aber drehte sich noch einmal um "Eva? Ich möchte dir gerne helfen. Sagst du mir wie Evelyn dir geholfen hat? Vielleicht kann ich das auch.", in Birgits Stimme hörte man Traurigkeit heraus.

Eva öffnete die Augen, stieg aus der Wanne, ließ sich noch einmal Wasser ein und wandte sich dann an Birgit. "Evelyn hatte mich 5 Mal am Tag massiert. Die Massagen taten mir gut. Sie knetete mich auch öfter mal durch." "Tat das denn nicht weh?", wollte sie von Eva wissen.

"Doch, natürlich tat es mir weh. Sogar sehr, aber es war auch so, dass ich danach weniger Schmerzen hatte und Evelyn sagte zu mir dass ich nicht mehr so verspannt wäre. Ihre Massagen taten mir so unendlich gut. Aber jetzt kann ich nur noch heiße Bäder nehmen. Alleine massieren kann ich mich ja leider nicht" Birgit überlegte kurz.

"Eva, wenn du Massagen brauchst, sag mir Bescheid. Ich glaube dass sie dir gut tun. Und was die heißen Bäder angehen, da werde ich dir Entspannungsbäder besorgen. Ich werde dich auch durchkneten. Versprochen!"

"Danke Birgit, das ist total lieb von dir. Ich weiß gar nicht wie ich mich bedanken soll bei dir." "Aber ich weiß wie du dich bei mir bedanken kannst." Eva schaute sie erwartungsvoll in ihre Augen "Du dankst mir damit, wenn du dich einfach nur entspannst und dich massieren lässt."

Eva war gerührt. Womit hatte sie dies nur verdient????

 

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